... wie alles anfing ...
1957 und davor
Am 15. August 2007 feierten wir 50 Jahre Firma Poeppel GmbH. & Co KG.. Dieses Jubiläum bezog sich nur auf den stationären Betrieb an der Hannöverschen Straße.
Kurt Poeppel hatte sein Gewerbe bereits zum 1. August 1949 in Dortmund angemeldet, damals den Handel mit Rohprodukten, den er zunächst ambulant ausführte und den er schließlich 1957 an der Hannöverschen Straße 20 stationierte.

... so eine große Schere hab´ ich ja noch nie gesehen!
Die großen Scheren
Am 9. November 1961 zog die Firma auf das heutige Gelände an der Hannöversche Straße 30 b, wo knapp 10.000 qm Platz für den Schrott-und Metallgroßhandel zur Verfügung stehen.
Die erste wirklich große Investition war die Anschaffung einer 500 Tonnen Schrottgroßschere im Jahre 1969, mit der damals modernste Schrottaufbereitung vorgenommen wurde.
Diese Schere vom Dortmunder Maschinenhersteller Becker war dessen Nummero eins.
Schon im Jahre 1974 wurde dieses Aggregat durch Becker`s Maschine Nummer 100, einer 800-Tonnen-Schere, ersetzt. Dieses Hydraulikaggregat ist heute noch im Einsatz.
... wer schreibt bleibt ...
Vom Auto und Kabel zum Schrottmix
Hatte man von 1969 bis 1980 hauptsächlich Autokarossen und leichten Schrott vorgepresst und geschnitten, so verlagerte sich das Gewicht mehr und mehr in Richtung Blech-und Mischschrott.
Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts baute man im großen Stil eine Kabelzerkleinerungsanlage auf und brachte es mit diesen neuen Maschinen und Anlagen auf einen Tagesdurchsatz von brutto 30 Tonnen Kupferkabeln. Der Einzugsbereich der Lieferanten für Kabelschrott betraf das ganze Bundesgebiet. Jedoch dieser Geschäftszweig ging dann in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre nach und nach zurück, da in Asien
die Kupferrückgewinnung aus Kabeln kostengünstiger gestaltet werden konnte und kann.
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Sammeln - auch für die „gute Sache"
Anfang 1990 bereits wurde erneut geschäftliches Neuland betreten, indem man für soziale Verbände und Kirchen die Altkleidersammlung in Containern aufgebaut hat. Bis zu 300 Sammelbehälter, die selbst entwickelt und patentrechtlich geschützt waren, wurden in Dortmund und den umliegenden Städten aufgestellt. Die so gesammelten Altkleider
werden kommerziell vermarktet und das Material zu über 90 % der Wiederverwertung zugeführt. Aus den Erlösen erhalten die sozialen Verbände und Kirchen ihren Anteil für entsprechende soziale und gemeinnützige Aufgaben und Zwecke.
Heute wird dieser Geschäftsbereich auf unserem Gelände von der Firma PR Rohstoffrückgewinnungsgesellschaft mbH. betrieben.
Mobilität & Flexibilität
Im Laufe der über 50 Jahre mussten stets die Fahrzeuge, Stapler und Bagger der jeweiligen Entwicklung und Tätigkeit angepasst werden. Heute sind zwei Lastzüge und eine Solofahrzeug im Einsatz, die sowohl für die Materialverladung beim Kunden und Lieferanten, wie auch für die Containerwechslungen zuständig sind. Je zwei Bagger und Gabelstapler sind für den Materialumschlag auf dem Firmengelände betriebsbereit. Sie sind auch für die Be-und Entladung von Waggons im Einsatz, die über unseren Gleisanschluss die Stahl- und Hüttenwerke mit dem Rohstoff Schrott versorgen.
Persönlicher Einsatz für geprüfte Qualität
Schon seit rund einem Dutzend Jahren sind wir zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb und als solcher mit der notwendigen Transportgenehmigung ausgestattet. Somit sind wir kompetenter Partner von Handel und Industrie, aber auch der heimischen Handwerkerschaft
und der Privatkundschaft.
Unser gesamter Betrieb ist BimSchG zugelassen und somit erfüllt er alle gesetzlichen Vorgaben und Auflagen, was auch Sicherheit für unsere Kunden und Lieferanten bedeutet.
Die Erhaltung der vorerwähnten Genehmigungen ist eine immerwährende, aufwendige Aufgabe, die unserem mittelständischem Familienunternehmen sehr viel Kraft abfordert.
Diese müssen unsere derzeit insgesamt zwölf Mitarbeiter und die beiden Geschäftsführer aufbringen, damit wir am Markt präsent bleiben und auch weiterhin unsere speziellen Demontagen ausführen können, mit denen wir auch schon über vierzig Jahre hinweg unsere wechselnden Dienstleistungsnehmer zufrieden stellen konnten. Damit wir dieses auch weiterhin erfüllen können, benötigen wir auf unseren Baustellen stets die notwendigen effektiven und modernen technischen Hilfsmittel, die unser Betrieb bereit halten muss.
Chancen für die Zukunft
Seit zwei Jahren bilden wir junge Menschen zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft aus, um die Zukunft sowohl für das Unternehmen, als auch für die beiden jungen Männer hier zu sichern.
Unser Firmengründer Kurt Poeppel holte schon 1966 Lothar Wegmann für den kaufmännischen und Manfred Teschke 1967 für den technischen Bereich in seine Firma.
Beide wurden dann 1971 bzw. 1974 Prokuristen und traten 1974 als Kommanditisten in die zur KG umgewandelte Firma ein.
Anfang 1991 schied Kurt Poeppel aus dem Unternehmen aus und die Firma wurde in eine GmbH. & Co K.G. umgewandelt. Die Geschäftsführung übernahmen nunmehr die Gesellschafter Manfred Teschke und Lothar Wegmann, die diese auch heute noch inne haben.

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